Ein liebevoll zubereiteter Cocktail rundet einen gemütlichen Abend perfekt ab, macht sich aber mindestens genauso gut auf Partys und Feierlichkeiten. Unser Artikel befasst sich mit der Geschichte der Cocktails, geht auf nützliches Zubehör ein und stellt einige Rezepte für Cocktails mit und ohne Alkohol vor.
Die ersten Cocktails wurden im 17. Jahrhundert, zur britischen Kolonialzeit, serviert. Einen genauen Begriff für die Mixgetränke gab es damals aber noch nicht. Dieser bürgerte sich erst im 18. Jahrhundert ein. Glaubt man Erzählungen und zeitgenössischen Berichten, wurden dem Unterlegenen eines Hahnenkampfes nach dessen Tod die bunten Schwanzfedern ausgerissen. Der Drink des Siegers wurde anschließend mit den Federn geschmückt. Da Cocktail nichts anderes als "Hahnenschwanz" bedeutet, ergibt diese Erklärung durchaus Sinn. Allerdings ist sie nicht die einzige Geschichte, mit der sich das Wort herleiten lässt.
Ein anderer Erklärungsversuch besagt, dass ein französischer Apotheker zur Zeit des Alkoholverbots Mischgetränke aus Eierbechern getrunken haben soll. Aus dem französischen Wort für Eierbecher, "coquetier", wurde schließlich der Cocktail. Ganz egal, welche Erklärung nun wahr ist: Heute sind Cocktails in jeder Bar zu bekommen und werden auch in den eigenen vier Wänden gerne gemixt.
Klassisch werden Cocktails natürlich mit Alkohol zubereitet. Neben Rum, Gin und Wodka eignen sich laut Alkomundo aber auch andere Alkoholika als Basis.
Die Auswahl an verschiedenen Rezepten ist riesig und selbst für Kenner kaum überschaubar.
Diese drei Cocktails sind allerdings besonders beliebt:
1. Caipirinha
Der Caipirinha ist sehr erfrischend und passt wunderbar zu den Sommermonaten. Er wird in einem breiten Longdrinkglas serviert und ist ganz einfach zuzubereiten.
Zubereitung:
Zunächst wäscht und viertelt man eine Limette und gibt die Stücke in das Glas. Dann werden zwei TL brauner Zucker und 5 cl Cachaca - oder alternativ Pitu - hinzugefügt und das Glas mit Crushed Ice aufgefüllt. Greift man stattdessen zu Wodka, erhält man einen Caipiroska.
2. Cosmopolitain
Der Cosmopolitain wurde durch die TV-Serie Sex and the City zum Hit, scheint aber längst nicht nur Fans des Formats gut zu schmecken.
Zubereitung:
Der "Cosmo" wird klassischerweise in einem Martiniglas serviert. Man nehme 2 cl Wodka, 2cl Cranberrysaft, 1 cl Limettensaft und 1 cl Cointreau oder Triple Sec und schüttle die Zutaten in einem Shaker durch.
3. Margarita
Wer es eher herb und salzig mag, ist mit einer Margarita gut beraten.
Zubereitung:
4 cl Tequila mit 2 cl Limettensaft, 2 cl Cointreau, 1 cl Zuckersirup und etwas Crushed Ice im Shaker vermengen und den Mix in ein Glas mit Salzrand füllen.
Cocktails, die ohne Alkohol auskommen, werden auch Mocktails genannt. Fahrer, Kinder und Abstinente erfreuen sich an den frischen Getränken.
Hier folgen drei Beispiele:
1. Mint-Tonic
Der Mint Tonic sorgt für einen frischen Atem und einen klaren Kopf.
Zubereitung:
Hierfür mischt man 200 ml Tonic Water mit drei EL Zitronensaft, 4 EL Zuckersirup und etwas Crushed Ice. Zum Schluss garniert man das Getränk mit einem Minzzweig.
2. Virgin Colada
Die "jungfräuliche" und antialkoholische Version des Klassikers Pina Colada nennt sich Virgin Colada.
Zubereitung:
80 ml Ananassaft, 60 ml Orangensaft, 40 ml Cream de Coco und eine Portion Crushed Ice verbinden sich zu diesem Karibik-Traum.
3.Strawberry Kiss
Süß und sanft wie ein erster Kuss präsentiert sich der Strawberry Kiss.
Zubereitung:
Für diesen Cocktail ohne Alkohol vermischt man 60 ml Maracujasaft, 60 ml Mangosaft, 60 ml Orangensaft, 20 ml Erdbeersirup und 0,5 cl Sahne miteinander und rührt etwas Crushed Ice ein.
Um Cocktails unkompliziert zubereiten zu können, benötigt man verschiedenes Zubehör:
1. Gläser
Natürlich braucht man geeignete Gläser, wobei je nach Cocktail verschiedene Gläser zur Auswahl stehen.
2. Shaker
Entgegen James Bonds Aussage "geschüttelt, nicht gerührt", werden die meisten Cocktails mit einem Shaker zubereitet.
3. Dosierhilfe
Ein Messbecher mit Centiliter-Angabe ist von Vorteil, zur Not können aber auch Tee- und Esslöffel verwendet werden.
4. Zestenreißer
Möchte man seine Cocktails mit feinen Spiralen aus Fruchtschalen garnieren, ohne deren Bitterstoffe abzubekommen, braucht man einen Zestenreißer. Dabei handelt es sich um einen speziellen Obstschäler, dessen Produkte auch zum Verfeinern von vielen Gerichten genutzt werden können. Gerade bei ginhaltigen Drinks kommt man um den Kauf eines Zestenreißers kaum herum.
Wer sich für Cocktails mit und ohne Alkohol interessiert und verschiedenes ausprobieren möchte, sollte sich ein Cocktail Buch anschaffen. Solche Bücher beinhalten nicht nur viele Rezepte, sondern oftmals auch nützliche Tipps und Tricks zur Zubereitung, sowie genaue Anleitungen und Informationen über die benötigten Utensilien.
Das Buch mit dem simplen, aber passenden, Namen „Cocktail“ ist ein guter Buchtipp für all diejenigen, die sich auch zu Hause als Barkeeper versuchen wollen. Die Autoren Jens Hasenbein und Helmut Adam stellen hier nicht nur Cocktails und ihre Rezepte vor, sondern erzählen auch etwas zur Entstehungsgeschichte und Kultur des Drinks.