Übergewicht und Fettleibigkeit nimmt stetig zu

Übergewicht und Fettleibigkeit nimmt stetig zu

Laut einer Erhebung des Statistischen Bundesamts (Destatis) hatten im Jahr 2017 bereits 53 Prozent der Bevölkerung ab 18 Jahren einen Body-Mass-Index (BMI) von über 25 und gelten daher nach den Maßstäben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als übergewichtig. 16 Prozent der Erwachsenen besitzen sogar einen BMI von über 30 und sind somit adipös.

Hier geht es zum BMI-Rechner

Im Vergleich zum vorherigen Mikrozensus 2005 ist der Anteil der Übergewichtigen um drei Prozent gestiegen, Fettleibigkeit hat um zwei Prozent zugenommen. Nochmals schwerwiegender ist das Problem in den U.S.A., wo laut Daten des Centers for Disease Control and Prevention (CDC) 40 Prozent der Frauen, 35 Prozent Männer und 17 Prozent der Kinder einen adipösen Körper haben. Prognosen der WHO gehen sogar davon aus, dass bis zum Jahr 2045 ein Viertel der Weltbevölkerung fettleibig sein wird.

Gesundheitsprobleme durch Übergewicht

Neben dem Rauchen ist Übergewicht eine der Hauptursachen für Todesfälle und schwere Krankheiten in fast allen Industrie- und Schwellenländern.

Die größten Gesundheitsprobleme, die durch Übergewicht und Fettleibigkeit ausgelöst worden sind:

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Übergewicht durch ein schwaches Immunsystem

Ein Großteil der übergewichtigen Menschen hat als Ursache neben der falschen oder einer übermäßigen Ernährung vor allem allgemeinen Bewegungsmangel im Alltag und zu wenig oder gar kein Sport. Es gibt jedoch auch noch andere Faktoren, die eine starke Gewichtszunahme begünstigen, darunter der Stoffwechsel, der bei verschiedenen Menschen ganz unterschiedlich ausgeprägt arbeitet. Wissenschaftler der University of Utah haben nun im Fachmagazin Science eine Studie publiziert, die einen Zusammenhang zwischen einem schwachen Immunsystem der Entstehung von Übergewicht belegt.

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Die Entdeckung dieses interessanten Zusammenhangs geschah zufällig, als die Wissenschaftler um Charisse Petersen Labormäuse untersuchten, deren Immunsystem für ein anderes Experiment durch Veränderungen der Gene deutlich abgeschwächt wurde. Im Vergleich zur Kontrollgruppe, die sich nur durch ein intaktes Immunsystem unterschied, aber ansonsten dieselben Lebensbedingungen hatten und dieselbe Nahrung erhielten, nahmen die genmanipulierten Tiere deutlich an Gewicht zu.

Charisse Petersen: „Das geschwächte Immunsystem beeinflusst das Mikrobiom des Darms negativ.“

Bei der anschließenden Analyse konnten die Wissenschaftler feststellen, dass das Darmmikrobiom der Mäuse mit dem schwachen Immunsystem kaum Clostridia-Bakterien enthielt, die eigentlich verhindern sollen, dass der Darm zu viel Fett aufnimmt. Aufgrund der kaum vorhandenen Bakterien stieg die Fettaufnahme und dadurch auch der Blutfettwert deutlich an und die Tiere wurden übergewichtig.

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Möglicherweise soll dieser Mechanismus den Körper bei einem geschwächten Immunsystem, das normalerweise durch eine Krankheit ausgelöst wird, mit mehr Energie versorgen und so die Heilung unterstützten. Diese von Wissenschaftlern der University of Texas in einem Begleitkommentar veröffentlichte Theorie ist aber noch nicht belegt. Als sicher gilt jedoch, dass ein schwaches Immunsystem und eine unausgeglichene Darmflora Übergewicht begünstigt.

Mangelernährung auch bei Übergewicht oft vorhanden

Verschiedene Formen der Mangelernährung, die im Fachbuch „Mangel- und Unterernährung“ von Christian Löser näher erläutert werden, treten überraschenderweise auch bei übergewichtigen Personen häufig auf. Herausgefunden haben dies Forscher der University of Queensland, die dafür Gesundheitsdaten und den BMI von 3.122 Menschen analysiert haben, die in das Universitätsklinikum eingeliefert wurden. Außerdem dokumentierten die Wissenschaftler die Nahrungsaufnahme während des Krankenhausaufenthalts und die Gesundheit der Personen.

Von den 3.122 Personen wären 26 Prozent beziehungsweise 750 Personen fettleibig, 14 Prozent davon, dies entspricht 104 Personen, zeigten eine Mangelernährung. Ausgelöst wird dies laut den Ärzten durch die falsche Ernährung, die zwar deutlich zu viel Kalorien enthält und so Übergewicht entstehen lässt aber gleichzeitig kaum Vitamine, Mineralien und Spurenelemente liefert. Ein typisches Beispiel dafür sind fast alle hoch verarbeiteten Produkte wie Tiefkühlpizza. Neben der richtigen Ernährung, die Obst und Gemüse enthalten sollte, helfen auch spezielle Präparate dabei eventuell vorhandenen Mangel auszugleichen.

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Übergewicht durch Schlafmangel

Dass Schlafmangel und unregelmäßige Schlafzeiten wie zum Beispiel bei Menschen, die in Schichtbetrieben arbeiten die Gesundheit negativ beeinflussen und laut einer Studie des Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS) sogar Krebs begünstigen ist seit langem bekannt. Nun haben Wissenschaftler der Northwestern University in Chicago herausgefunden, dass Schlafmangel auch die Nahrungsauswahl beeinflusst und so zu Übergewicht führen kann.

Schlafstörungen & Schlafmangel – Eine unterschätzte Gefahr

Laut der im Fachmagazin eLife publizierten Studienergebnisse ist dafür der Botenstoff Endocannabinoiden verantwortlich, der nach Schlafmangel vermehrt im Gehirn ausgeschüttet wird. Dies wurde anhand von 29 Probanden zwischen 18 und 40 Jahren herausgefunden, die in zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Während die Kontrollgruppe ausschlafen durfte, musste die zweite Gruppe den nächtlichen Schlaf nach vier Stunden abbrechen. Anschließend erfolgte mit einer Pause von einer Woche ein Wechsel zwischen den beiden Probandengruppen.

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Um den Einfluss des Botenstoffs zu untersuchen, erhielten beide Gruppen während des Studienzeitraums ein identisches Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Außerdem konnte sie auf einer Reihe von Snacks beliebig wählen. Es zeigte sich dabei, dass die nicht ausgeschlafenen Probanden deutlich öfter Lebensmittel wie Chips und Kekse wählten, die eine hohe Energiedichte haben. Die gleichzeitig stattfindenden Blutuntersuchungen zeigten überdies, dass der Spiegel des Botenstoffs 2-Oleoylglycerin (2-OG) durch zu wenig Schlaf ansteigt.

Thorsten Kahnt, Co-Autor der Studie: „Schlafmangel beeinflusst das Essverhalten des Menschen.“

Außerdem konnten die Studienautoren mithilfe des Magnetresonanztomografie (fMRT) zeigen, dass bei Personen mit Schlafmangel das Gehirn stärker auf Essensgerüche reagiert, die in der Inselrinde und im Inselcortex verarbeitet werden. Diese Gehirnregionen sind neben der Verarbeitung von Geruchs- und Geschmacksinformationen auch dafür verantwortlich, das Hungergefühl und die Nahrungsaufnahme zu regulieren. Durch den Schlafmangel, der diesen Prozess stört, wird das Völlegefühl also erst deutlich später eintreten und Menschen nehmen überschüssige Kalorien auf.

Thorsten Kahnt, Co-Autor der Studie: „Schlafmangel stört das Endocannabinoid-System des Gehirns und begünstigt so Übergewicht.“

Die Wissenschaftler konstatieren, dass mehr Wissen über die Funktionsweise des Endocannabinoid-Systems dabei helfen könnte, neue Therapieansätze gegen Übergewicht zu entwickeln. Bis dahin empfehlen die Forscher müden Personen, wenn möglich entsprechenden Lebensmitteln und Gerüchen aus dem Weg zu gehen.

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Noch eine Buchempfehlung zum Thema „Übergewicht“

Die richtige Ernährung bei: Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes, Gicht, Cholesterin

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